20 neue Mobile Service-Mitarbeitende sind ab Mitte August an Bremens großen BSAG-Umsteigeanlagen unterwegs. Ihre Mission: Dort, wo viel los ist, für mehr Service, Sauberkeit und Präsenz sorgen.
Wer im öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist, soll sich so wohl wie möglich fühlen. »Der Aufenthalt an unseren Haltestellen und in unseren Busse und Bahnen wird für alle Fahrgäste künftig noch komfortabler«, verspricht Michael Hünig. Er verantwortet als BSAG-Vorstand für Betrieb und Personal das neue Projekt und stellte es jetzt gemeinsam mit Bremens Verkehrssenator Dr. Joachim Lohse und Wirtschaftssenator Martin Günthner der Öffentlichkeit vor.
Mobile Service-Mitarbeitende verbessern Service und Sauberkeit
Mit den Mobilen Service-Mitarbeitenden sind in Zukunft insgesamt 44 neue Kolleginnen und Kollegen in BSAG-Dienstkleidung unterwegs, die schon dann für Fahrgäste da sind, wenn die Fahrt noch gar nicht begonnen hat. Sie helfen, wenn jemand an den Verkehrsknotenpunkten der Stadt zum Beispiel Auskünfte benötigt oder Unterstützung beim Einsteigen braucht. Die Kolleginnen und Kollegen stehen aber auch im engen Kontakt zur Leitstelle, falls es einmal zu brenzligen Situationen kommen sollte. Damit ist auch der Draht zu Rettungsdienst und Polizei kurz.
Gleichzeitig sorgen die Mobilen Service-Mitarbeitenden für mehr Sauberkeit an den Haltestellen. Sie beseitigen die Hinterlassenschaften derjenigen, die ihren Müll einfach liegenlassen, anstatt ihn ordnungsgemäß zu entsorgen. »Durch die neuen Mitarbeitenden gibt es eine gute Chance, die Sauberkeit und das Sicherheitsgefühl in unserem Netz spürbar zu steigern«, betont Michael Hünig.
Weitere Teammitglieder werden ab Oktober geschult
»Dieses Projekt ist für die Teilnehmenden und für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gleichermaßen ein Gewinn«, sagt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Mit seinem Programm »Perspektive Arbeit Saubere Stadt« sollen bis zu 130 arbeitslose Menschen in das Erwerbsleben zurückkehren. Um 44 Stellen innerhalb des Programms hat sich die BSAG beworben. Die ersten 20 Teilnehmenden hat das Unternehmen bereits für ihre neue Aufgabe geschult. Die zweite Gruppe wird ab Oktober für die Tätigkeit als Mobile Service-Mitarbeitende qualifiziert.
Integration in den ersten Arbeitsmarkt als Ziel
Bei der BSAG hat die Integration von Bremerinnen und Bremern in den ersten Arbeitsmarkt Tradition. »Wir beteiligen uns schon seit langem erfolgreich in den unterschiedlichsten Projekten«, erklärt Michael Hünig. Insgesamt seien mehr als 200 ehemalige Transferleistungsbeziehende in den vergangenen Jahren als Mitarbeitende der BSAG in den ersten Arbeitsmarkt integriert worden. Viele davon in Servicebereichen wie der Fahrausweisprüfung, aber auch im Fahrdienst
Das aktuelle Programm PASS richtet sich besonder an Alleinerziehende Ü-50-Jährige und Menschen mit Migrationshintergrund. »So wird die Tatsache, dass viele Mitglieder dieses Teams aufgrund ihrer Herkunft verschiedene Sprachen sprechen können, von vielen Fahrgästen und auch besonders von Touristen sehr geschätzt werden«, ist Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, überzeugt. »Das macht Bremen auch ein Stück internationaler und den ÖPNV sowie den Umweltverbund damit noch attraktiver.«