Menschen für Menschen

Wie Corona den Arbeitsalltag verändert: Werkstatt

Von in Menschen für Menschen

Nicht nur im Fahrdienst der Bremer Straßenbahn AG war das Ansteckungsrisiko mit dem neuartigen Corona-Virus ein Thema. Auch in der Werkstatt hat die Covid-19-Pandemie den Arbeitsalltag verändert. Rund sechs Wochen lang waren die Kolleginnen und Kollegen anders als sonst im Schichtdienst im Einsatz. Der Grund: Die in zwei Teams aufgeteilten Mitarbeitenden sollten sich nicht begegnen. Wäre eine Person infiziert gewesen, hätte andernfalls der Betrieb lahmgelegen, weil die komplette Belegschaft in Quarantäne gemusst hätte.

»Ich bin froh, dass das jetzt erst einmal vorbei ist«, sagt Andreas Spyra. Der 35-Jährige ist als Konstruktionsmechaniker für die Instandhaltung der Straßenbahn-Drehgestelle zuständig. »Für eine gewisse Zeit war das notwendig und in Ordnung, aber mir hat die Gemeinschaft gefehlt«, sagt er. Wenn Mitarbeitende krank oder im Urlaub waren, war es am Arbeitsplatz ungewöhnlich leer. Kollegen, die während der Krise in Rente gegangen sind, konnten sich nicht wie gewohnt verabschieden.

Trotz weniger Fahrten genausoviel zu tun

Obwohl als Reaktion auf die Covid-19-Krise zwischenzeitlich weniger Fahrten angeboten worden und folglich weniger Fahrzeuge im Einsatz waren, hatten die Mitarbeitenden in der Werkstatt trotzdem gut zu tun. Sie können schließlich gerade nur dann arbeiten, wenn die Straßenbahnen gerade nicht im Einsatz sind. Die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten mussten trotzdem stattfinden – das stand auch für Spyra und seinen Kollegen Markus Murken nie zur Debatte. Sonst hätten die Fahrzeuge nicht zur Verfügung gestanden, als der Betrieb wieder hochgefahren wurde.

Die Abstandsregeln einzuhalten, funktioniere in der Drehgestell-Abteilung gut, sagt Murken. »Wir arbeiten auch sonst viel jeder für sich.« Lediglich wenn ein Motorentausch ansteht, kommen sich die Mitarbeitenden näher und müssen Mundschutz tragen. »Ich bin froh, dass das nicht den ganzen Tag so ist«, sagt Murken. Körperliche Arbeit unter einer Mund-Nasen-Maske – für ihn kein schöner Gedanke.


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