Ökologisch unterwegs

Mobilität entdecken: »Der mobile Mensch« ist gestartet

Von in Ökologisch unterwegs

Mit dem Auto zur Arbeit, mit der Bahn zur Uni und mit dem Fahrrad zur Schule: Wie sind wir heute und in Zukunft unterwegs? Welche Wünsche haben wir an unsere eigene Mobilität und welchen Einfluss haben unsere individuellen Mobilitätsentscheidungen auf die Lebensqualität in unserer Stadt? Die neue interaktive Sonderausstellung »Der mobile Mensch – Deine Wege. Deine Entscheidungen. Deine Zukunft.« im Universum Bremen stellt Fragen und regt damit ganz bewusst zum Nachdenken an.

Nachdenken? Das kennt man doch schon von Ausstellungen im Universum? Richtig. Diesem Ziel dienen auch die acht verschiedenen Erlebnisstationen. Jede Station setzt sich dabei aus einem interaktiven Exponat, einem digitalen Spiel sowie einem Ideentisch mit innovativen Praxisbeispielen zusammen. An ihnen können Besucherinnen und Besucher ihre ganz persönlichen Mobilitätsbedürfnisse erforschen. Dazu werden die wesentlichen Mobilitätsbedürfnisse aufgegriffen – von der Verfügbarkeit und Flexibilität von Verkehrsmitteln bis hin zu Wünschen und Ansprüchen an Gesundheit und Sicherheit.

Doch diese Ausstellung »funktioniert« erstmals auch ganz anders. Sie ist eine Premiere, weil hier Partner, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, zusammengefunden haben, um sich gemeinsam einem Thema zu widmen. Damit sind sie keine reinen Sponsoren, sondern Mitgestalter der Ausstellung: Die Bremer Straßenbahn AG, das Mercedes-Benz Werk Bremen, die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen und der Bremer Energiedienstleister swb AG.

Neu ist auch, dass alle Partner über die gesamte Laufzeit von 14 Monaten ein Begleitprogramm mit Aktivitäten und Events anbieten werden, um vertiefende Informationen zu liefern und zum Mitmachen einzuladen. Mehr Infos hierzu gibt es hier.

Gespräche führen, am Laptop arbeiten oder Musik hören – welchen Tätigkeiten gehen wir eigentlich während einer entspannten Fahrt nach? Unter Soundduschen wird dies den Ausstellungsgästen bewusst gemacht.

Gespräche führen, am Laptop arbeiten oder Musik hören – welchen Tätigkeiten gehen wir eigentlich während einer entspannten Fahrt nach? Unter Soundduschen wird dies den Ausstellungsgästen bewusst gemacht.

Erlebnisstationen mit digitalen Spielen

Wer unterwegs ist, hat – bewusst oder unbewusst – gewisse Anforderungen an seine Mobilität. Diese Bedürfnisse, wie die Sicherheit und Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln, werden den Besuchenden an acht Erlebnisstationen aufgezeigt. So erhalten die Gäste neue Denkanstöße für ihre persönlichen heutigen und künftigen Mobilitätsentscheidungen. Bei ihrem Entdeckungsrundgang können die Ausstellungsgäste beispielsweise in Soundduschen mit Umweltgeräuschen eintauchen. Weiterhin können sie auf einem Fahrrad in die Pedale tretend eine virtuelle Landschaft um sich herum zum Blühen bringen.

Im Rahmen mehrerer digitaler Spiele schlüpfen die Besuchenden zum Beispiel in die Rolle eines Mobilitätsmanagers. Dieser muss in der fiktiven Stadt Brematopia den Bewohnerinnen und Bewohnern helfen, passende Fortbewegungsmittel in erreichbarer Nähe zu finden. Eine Übersicht der erspielten Leistungen erhalten die Gäste am Ende ihres Ausstellungsbesuchs. An Ideentischen erfahren sie außerdem Wissenswertes über Best-Practice-Beispiele sowie neue Entwicklungen und Innovationen aus aller Welt.

Wieso, weshalb, warum? Hintergründe zur Mobilität

Fünf Expertenstationen vermitteln zudem Aufschlussreiches über sich verändernde Lebensformen in den Städten und deren Effekte auf die Mobilität. Welchen Einfluss haben Wohnen, Arbeiten und Konsum darauf, wie wir unterwegs sind? Wie mobil gestalten wir unsere Freizeit? Welche Rolle spielt eine sichere Energieversorgung für die Mobilität der Zukunft? Neben Zahlen und Fakten liefern unterschiedliche Interviewpartnerinnen und -partner in kurzen Videoclips weitere Hintergrundinformationen zu den entsprechenden Themen.

Vom »City Jumper« bis zum »Green Groover« – eine Charakterfrage

Nachdem die Ausstellungsgäste sich ihrer eigenen Anforderungen an Mobilität bewusster geworden sind, entscheiden sie am Ende der Ausstellung, welcher Mobilitätscharakter sie in Zukunft sein möchten. Der »City Jumper« legt zum Beispiel großen Wert auf Unabhängigkeit und Spontaneität und will informiert sein, welches Transportmittel ganz in der Nähe zur Verfügung steht. Für den »Green Groover« steht fest, dass Fortbewegung nicht auf Kosten der Umwelt gehen darf und der »Relaxed Driver« lebt ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Dabei werden die Gäste Teil der Ausstellung, indem sie durch die Wahl ihres Mobilitätscharakters das Stadtbild von Brematopia beeinflussen.

Für die Entwicklung der Ausstellung war die Bremer Agentur Gruppe für Gestaltung (GfG) zuständig, für die wissenschaftliche Begleitung und Beratung konnte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit dem Institut für Verkehrssystemtechnik aus Braunschweig sowie dem Institut für Verkehrsforschung aus Berlin gewonnen werden. Die Sonderausstellung wird zudem von der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) unterstützt.

Am Ende ihres Ausstellungsbesuchs erhalten die Gäste einen Ausdruck darüber, wie erfolgreich sie bei den digitalen Spielen abgeschnitten haben.

Am Ende ihres Ausstellungsbesuchs erhalten die Gäste einen Ausdruck darüber, wie erfolgreich sie bei den digitalen Spielen abgeschnitten haben.

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