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Fabian Kolbe macht die Busse und Bahnen in Bremen schneller

Von in Menschen für Menschen

Nicht jeder Busfahrer und nicht jede Straßenbahnfahrerin bleibt für immer im Fahrdienst. Wer die nötigen Voraussetzungen mitbringt, kann bei der Bremer Straßenbahn AG auch in anderen Funktionen den Personennahverkehr mitgestalten. Ein Beispiel dafür ist Fabian Kolbe. Der 30-Jährige kann nicht nur Bus und Straßenbahn fahren – er ist inzwischen dafür zuständig, dass die Bremer Lichtsignalanlagen, also die Ampeln, seine Kolleginnen und Kollegen so selten wie möglich aufhalten.

Rund 700 sogenannte Lichtsignalanlagen regeln an den Kreuzungen und Überwegen in Bremen den Verkehr. Die Fahrzeuge der BSAG können mehr als 500 von ihnen ansteuern. Das bedeutet, dass sie sich mit einem Funksignal an den Anlagen anmelden, um so schnell wie möglich freie Fahrt zu erhalten. Wenn es an den Ampeln und Straßenbahnsignalanlagen hakt, bekommt Fabian Kolbe von den Fahrdienstmitarbeitenden der BSAG eine Meldung. Der 30-Jährige ist im Unternehmen seit rund fünf Jahren für das Planungs- und Störungsmanagement dieser Anlagen zuständig.

Ampeln im Blick: Fabian Kolbe versucht, Busse und Bahnen schneller zu machen

Im regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Straßen und Verkehr, das alle Bremer Lichtsignalanlagen betreibt, versucht Fabian Kolbe, die Busse und Bahnen ein bisschen schneller zu machen. Er gibt nicht nur Störungen weiter, sondern redet auch mit, wenn neue Signalanlagen errichtet werden. Schließlich sollen Busse und Bahnen so häufig wie möglich bevorzugt werden, damit Fahrgäste schnell zum Ziel kommen.

»Aber wir sind natürlich nicht allein auf der Straße – auch der Autoverkehr, Fahrradfahrer und Fußgänger wollen schnell über die Kreuzung«, sagt Kolbe. Bis vor fünf Jahren war der Bremer noch als Straßenbahn- und Busfahrer im Einsatz. Dass er sich nach dem Abitur 2012 für eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrdienst entschied, war für seine Familie keine große Überraschung.

Berufswunsch Busfahrer schon seit früher Kindheit

»Ich wollte Busfahrer werden seit ich zwei Jahre alt war«, erzählt er lachend. Mit dem Busführerschein und dem Straßenbahnpatent in der Tasche war der 30-Jährige gute drei Jahre im BSAG-Fahrdienst auf allen Linien unterwegs. Fiel ihm eine defekte Lichtsignalanlage auf, meldete er diese immer über eine interne BSAG-Software an die zuständigen Kolleginnen und Kollegen.

Das Engagement fiel auf – und Fabian Kolbe bekam das Angebot, sich zunächst mit einer halben Stelle mit Bremens Ampeln zu beschäftigen. Als eine volle Stelle in diesem Bereich frei wurde, bewarb er sich erfolgreich darauf. »Jetzt habe ich die Chance, Dinge zu ändern, die den Fahrdienstkolleg:innen draußen helfen«, sagt er.

Immer noch regelmäßig auf den BSAG-Linien unterwegs

Seine Erfahrungen als Fachkraft im Fahrdienst kommen ihm bei seiner neuen Aufgabe zugute. Fabian Kolbe kennt nicht nur das Liniennetz und alle Lichtsignalanlagen in- und auswendig. Er kann auch selbst mit Straßenbahn oder Bus ausrücken, um Ampelschaltungen zu überprüfen. Und auch heute noch ist Kolbe regelmäßig im regulären Fahrdienst unterwegs – meistens am Wochenende. Seine Fahrberechtigungen erhält er so aufrecht – wie übrigens knapp 190 andere Verwaltungsmitarbeitende bei der BSAG auch.

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