Urbane Mobilität

Der Betriebshof Gröpelingen wird abgerissen

Von in Urbane Mobilität

Der erste Schritt zum modernen Drehkreuz im Bremer Westen ist getan. Mit dem Abriss der alten Werkstatt und der Wagenhalle auf dem Betriebshof Gröpelingen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) wird hier in den kommenden drei Jahren der Verkehrsknotenpunkt neu entstehen. So entsteht eine zeitgemäße Umsteigeanlage für die rund 24.000 Fahrgäste, die täglich die Straßenbahnlinien 2, 3, 5 und 10, die Buslinien 80, 81, 82, 90, 91, 92, 93 und 95 sowie die Regionalbuslinien 660 und 680 nutzen.

Webcam-Foto vom Abriss des BSAG-Betriebshof Gröpelingen aus dem März 2020

Mitte Januar zog die Werkstatt aus

Schon seit Mitte Januar wurde in der Werkstatt des Depots nicht mehr gearbeitet. Die Mitarbeitenden sind nach Sebaldsbrück umgezogen, die hier stationierten Straßenbahnen wurden auf die anderen BSAG-Betriebshöfe verteilt. Und auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Fahrdienst haben neue Standorte erhalten, da auch ihre ehemaligen Büros in wenigen Monaten abgerissen werden.

Mit dem Ende der Arbeiten in der Werkstatt rückten die Bauleute an. Zunächst wurden diverse vorbereitende Arbeiten in den Hallen erledigt – zum Beispiel die tonnenschwere Radsatzbearbeitungsmaschine ausgebaut. Sie ist nun beim Hersteller zur Überholung. Kurz danach rückten dann die Bagger an. Damit begannen an dem 1926 errichteten und rund 100 Meter langen BSAG-Gebäude die sichtbaren Abbrucharbeiten.

Der Abriss am Betriebshof Gröpelingen im Zeitraffer

Wir haben die Bauarbeiten am Betriebshof im Bremer Westen mit zwei Kameras begleitet. Daraus entstand ein Zeitrafferfilm, der die Arbeiten der vergangenen Wochen in rund zwei Minuten zusammenfasst. Mehr Infos zu den Veränderungen in Gröpelingen gibt es hier. Informationen zu den Planungen gibt es auch auf der Website www.zukunft-groepelingen.de


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Betrieb geht trotz Bauarbeiten weiter

Eine besondere Herausforderung für die Baufirmen ist es, dass der Betrieb auf der Umsteigeanlage trotz der Arbeiten unverändert weiterläuft. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den schweren Baumaschinen fahren Busse und Straßenbahnen, steigen Fahrgäste um. Die alte Umsteigeanlage bleibt noch bis Herbst 2020 in Betrieb. Bis dahin wird eine provisorische Anlage an der Debstedter Straße errichtet.

 

 

4 Kommentare

  1. Martin Schleiermann 1 Jahr vor

    Wie interessant sich alle Schritte des Abrisses anzusehen. Mir ist der Gedanke gekommen, dass man beim Abriss sicher noch einige Rohstoffe aussortieren und behalten kann. Ein Unternehmen für einen professionellen Gebäuderückbau wäre da sicher hilfreich.

  2. Felix 1 Jahr vor

    Das ist eine echt große Baustelle. Da müssen einige Baumaschinen zum Einsatz kommen. Die Videos von den Arbeiten, die durch die zwei Kameras aufgenommen wurden, sind sehr interessant.

  3. Anton Schneider 2 Jahren vor

    Vielen Dank für den interessanten Artikel über die professionellen Abbrucharbeiten. Ich finde, es überraschend, dass der Betrieb trotz Bauarbeiten weiterlief. Da sind sie wohl fleißig geblieben.

  4. Nils Erkmann 3 Jahren vor

    Es ist schön zu sehen, dass das Projekt gut anläuft. Auch dass der Betrieb während der Abrissarbeiten nicht unterbrochen wird, ist von Wichtigkeit für die Infrastruktur. Die Stadt und besonders die Menschen werden sehr von der neuen Umsteigestation profitieren, da bin ich sicher!

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